Clemens Holzmeister, am 27.03.1886 in Fulpmes (Tirol) geboren, gehört zweifellos zu den großen Architekten der vergangenen Jahrzehnte. In der beeindruckenden Vielfalt seines Schaffens nimmt der Kirchenbau einen besonderen Rang ein. Im Verlauf seines Lebens hat er viele Kirchen gebaut und alte Kirchen erneuert. Dabei erlag er niemals der Versuchung beruflicher Routine. Jede Kirche war für ihn eine neue Herausforderung. Obwohl als Lehrer an den Akademien von Düsseldorf und Wien tätig, blieb er zeitlebens auch ein Lernender, neuen Ideen aufgeschlossen, ohne bewährtes Altes preiszugeben.
Beim Durchblättern seines veröffentlichten Werkes entdeckt man immer neue Züge und trifft gleichzeitig auf Altvertrautes. Es ist schwer, einen Bereich der Architektur zu finden, in dem er nicht tätig war. In seinem Katalog spannt sich ein großer Bogen von Kirchen und Repräsentationsbauten über Theater, Schulen, Hotels, technischen Bauten bis hin zu Heimen, Wohnhäusern etc., die Aufzählung läßt sich fast beliebig fortsetzen. Man kann Clemens Holzmeister an vielen Orten begegnen, im Festspielhaus von Salzburg, in den Repräsentationsbauten der türkischen Hauptstadt, („Erbauer des modernen Ankara") - aber auch in der bescheidenen Kirche eines kleinen Dorfes. Das besagt alles.
Am 12. Juni 1983 verstarb Clemens Holzmeister in Hallein (Salzburg). Beerdigt wurde er auf dem Friedhof St. Peter in Salzburg.
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